Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Großengottern


Biologie

Fachschaft Biologie

Be(e)treten erlaubt!

Am 06.07.2021 unternahmen die Klassen 7a und 7c des Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasiums in Großengottern eine Exkursion auf das BUGA Gelände am Petersberg in Erfurt. Die Schülerinnen und Schüler hatten an diesem Tag die Gelegenheit, nach einem Schuljahr voller Distanz, Schreibtischarbeit und Entsagungen, endlich wieder nicht nur miteinander, sondern auch mit der Vielfalt der Natur in Kontakt zu kommen. Sie erkundeten das Gelände mit den vielfältigen Angeboten dabei zunächst selbstständig. Beete zu betreten war dabei ausdrücklich erlaubt. Dadurch konnten die angebauten Kultur- und Blühpflanzen sowie die Insekten ganz genau begutachtet werden. Auch Spiel und Spaß gab es nicht zu knapp. Meterlange Rutschen und Spielplätze mit Kletterelementen waren begehrt.

Zum Abschluss des Tages konnte durch zwei Veranstaltungen auch das Wissen im Bereich Ökologie und Biologie noch vergrößert werden. Die Veranstaltungen „Die Bienendemokratie“ und „Wildbienen auf der Spur“ zeigten den Schülerinnen und Schülern teils sehr anschaulich die Arbeitsweise des Imkers und lehrten dabei Artenkenntnisse und Respekt gegenüber den Bienen und ihrer wertvollen Bedeutung für unsere Umwelt. Auch Honig durfte vor Ort gekostet werden.

Im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen und Schüler bereits intensiv mit Insekten und der Honigbiene auseinandergesetzt und sogar ein Insektenhotel auf dem Schulhof mit selbst mitgebrachten Materialien befüllt. So können auch sie einen kleinen Beitrag gegen das Insektensterben leisten.

 Frau Fuchs


Ganz nah dran



Die Klasse 9b des Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasiums Großengottern führte am 15.07.2021 eine ökologische Exkursion zum Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich durch. Dabei erlebten die Schülerinnen und Schüler zunächst den „Waldpanorama“-Wanderweg und konnten über verschiedene interaktive Elemente das Ökosystem Wald mit allen Sinnen kennenlernen. Diese vielfältigen Eindrücke wurden anschließend mit dem entsprechenden Fachwissen in Verbindung gebracht. In der Wurzelhöhle konnte der Umweltfaktor Boden genauer untersucht werden. Die Schülerinnen und Schüler entdeckten individuell und interessenorientiert bereits bekannte und neue Fakten zum Thema Boden. Nachdem die unterirdischen Bedingungen untersucht worden waren, ging es hinauf in die Baumkronen. Auf dem Baumkronenpfad entdeckten die Schülerinnen und Schüler den Lebensraum Wald aus der Vogelperspektive und konnten den Stockwerkaufbau selbst erkunden. Sie waren „ganz nah dran“ an Vögeln und Baumkronen, Nestern und Blättern, dem Wind und dem Rascheln in den Baumkronen. Ein gelungener Abschluss des Schuljahres.

Frau Fuchs

Ökologie-Exkursion

Obstwiesen unter der Lupe - Gymnasiasten hinterfragen Ökologie 


Im Rahmen ökologischer Fragestellungen im Biologiekurs der 12. Klasse , führten wir unter Leitung unserer Kurslehrerin Frau Ackermann, eine Exkursion zu zwei unterschiedlichen Streuobstwiesen südlich des Schwanenteiches und einer Obstplantage bei Weidensee durch.
Neben der Kartierung der Untersuchungsareale, der Kennzeichnung von Totholz, galt es bodendeckende Pflanzen zu bestimmen, makroskopisch sichtbare Bodenorganismen zu fotografieren und zu benennen- sowie unterschiedliche Bodenproben für eine spätere Analyse in der Schule zu sammeln. Ökologische Zusammenhänge zu den in den unterschiedlichen Biotopen lebenden Organismen wurden vor der Exkursion, während und danach rege diskutiert
.Die eine Streuobstwiese gehört Herrn Th. Burkhardt , Haages Hof, sie ist älter als 60 Jahre und wurde seit 1965 weder gedüngt noch mit Pestiziden behandelt. Einmal im Jahr, nach der Sommersonnenwende, wird diese Wiese gemäht. Das Obst, welches an den ca 80 Bäumen wächst dient der Familie, Freunden zum Eigenbedarf. Auch Besucher und manche Spaziergänger bedienen sich gern. Die Obstwiese enthält einen hohen Anteil an Totholz, welches ökologisch wichtig für Insekten sowie als Bruthöhlen für Vögel und Fledermäusen ist. Der jährliche Ertrag unterliegt größeren Schwankungen. Für den Eigentümer, Herrn Burkhardt, ist die nachhaltige ökologische Bedeutung wichtiger als der ökonomische Gewinn
.Das zweite Untersuchungsareal liegt nur knapp 200m von der alten Streuobstwiese entfernt. Es ist eine durch Herrn A. Lindner auf einem ehemals landwirtschaftlich genutzten Areal angelegte Wiese mit ab 2014 gepflanzten Obstbäumen. Um für die jungen Obstbäume gute Lebensbedingungen zu schaffen, wird durch regelmäßiges Mähen, zwischenartliche Konkurrenz reduziert. Später soll die Obstwiese ein obstbotanischer Garten mit einheimischen Obstgehölzen werden. Dieser sich entwickelnde Kinderobstgarten, soll das Obstangebot in Kindergärten und Grundschulen bereichern , aber auch zum natürlichen Lernen anregen. Die Bearbeitung und Pflege wird durch Spenden an die Kinderobststiftung finanziert. Alte Obstsorten sollen erhalten werden und die Geschmacksvielfalt erhöhen. In diesem Zusammenhang zeigte uns Herr Lindner, wie sogenannte „Unterlagen“ mit Obstreisern alter Sorten veredelt werden
.Unser drittes Untersuchungsareal war dann schließlich noch die Obstplantage. Erwartungsgemäß steht hier die Ökonomie vor der Ökologie. Die Artenvielfalt am Boden ist eher gering, auch werden nur wenige Sorten angebaut. Mit mechanischer „Unkrautbekämpfung“ bemüht man sich den Einsatz von Pestiziden gering zu halten. Allerdings sind stabile Erträge nur durch eine intensive Bewirtschaftung erzielbar und auch nur so kann es ein so üppiges Obstangebot in unseren Supermärkten geben
.Die Ergebnisse der Exkursion und die nachfolgenden Untersuchungen im Biologieunterricht, sowie unsere Diskussionen über Ökonomie , Ökologie, Nachhaltigkeit und Naturschutz wurden von den einzelnen Projektgruppen in naturwissenschaftlichen Postern dargestellt und waren zum Gotterschen Jahrmarkt ausgestellt. Wer sich dafür interessiert, findet unsere Poster in unserem Schulhaus dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Großengottern


Hier findet man Hinweise zu den Prüfungen zum Download.
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